Archive for the ‘Indien’ Category

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Bilder aus Amritsar und MacLeod Ganj…

Juni 21, 2008

…sind online.

Ist denke ich ne klare Ansage.
Klick mich.

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Freischwimmer in Amritsar

Juni 18, 2008

Nach ein paar Tagen in Delhi wurde es mal wieder Zeit fuer einen Tapetenwechsel. Die Frage, wohin es gehen sollte war auch schnell geloest: raus aus der Hitze und nicht in den von Sueden aufziehenden Monsun. Beides sollte eigentlich einfach sein, es stellte sich aber heraus, dass zumindest die letzte Vorgabe nicht eingehalten werden konnte (dazu spaeter mehr).
Es ging also Richtung Norden, nach Amritsar und nach Dharamsala/MacLeod Ganj (wo ich momentan noch bin). Read the rest of this entry ?

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Irgendwo im Nirgendwo – Ladakh/Himalaya

Juni 10, 2008

Jetzt wirds aber langsam Zeit fuer Reiseanekdoten, los gehts! Read the rest of this entry ?

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Kashmir und Ladakh…

Juni 6, 2008

…leider schon vorbei.

Wollte mich nur pflichtgemaess zurueckmelden.
Super Trip, die Tage kommen Bilder und Bericht online. Jetzt muss erstmal die neue Route geplant werden 🙂

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Ready for Take Off?

Mai 13, 2008

Langsam endet mein Praktikantenleben. Am Freitag werde ich zum letzten Mal im Buero aufschlagen und sehr wahrscheinlich muss ich dann auch meinen Schreibtisch aufraumen. Davor graut es mir bereits. Ich will gar nicht wissen, wie viele Unterlagen ich finde bei deren Betrachtung ich mich daran erinnere, dass ich damit doch unbedingt etwas machen wollte…
Aber kein Grund wehmuetig zu werden. Denn wie der grosse weise Philosoph Dragoslav S. schon sagte: Lebbe geht weida! Vielen Dank dafuer an den wandelnden Oberlippenbart und mittlerweile nicht mehr „legendaersten“ TuS Koblenz Manager. Den Titel haelt nun wohl ein gewisser Herr Glaesner aus einer Stadt an der Mosel, deren Name zu vernachlaessigen ist. Aber ich schweife ab…
Sonntag Nacht kommt Kollege Sascha aus dem schoensten Dorf der Welt eingeschwebt und nach einem bestimmt enorm abwechslungsreichen Aufenthalt im Indira Gandhi Domestic Airport geht es weiter nach Ladakh, genauer nach Leh. Das ist uebrigens mitten im Himalaya und ich freue mich schon auf die Akklimatisierung und die damit verbundenen Kopfschmerzen. Vorsorglich habe ich mich heute mit einer Jahresration Paracetamol eingedeckt und mittlerweile kann ich das Altitude Tutorial der International Society for Mountain Medecine zu jeder Tages- und Nachtzeit runterbeten.
Theoretisch habe ich also wie immer alles unter Kontrolle, die Praxis wird dann allerdings wohl auch wie immer etwas holprig.
15 Grad hat es momentan in und um Leh, was mich zu Freudenspruengen veranlassen wuerde, wenn ich danach nicht nassgeschwitzt waere. 2 Wochen lang geht es mit Sack und Pack, Eseln und Jeeps durch die Berge. Fur einen Flachlandrheinlaender wie  mich garantiert atemberaubend (eine grandiose Doppeldeutigkeit meiner Meinung nach…).

Was gab es sonst die letzten Tage?
– Ich wurde zum ersten Mal nach dem Weg gefragt! Und tatsaechlich konnte ich die Frage nach dem Weg zum Fitnessstudio ohne Probleme beantworten. Doof nur, dass mir eine Minute spaeter einfiel, dass ich eine Abzweigung falsch beschrieben habe. Aber es war schliesslich 8 Uhr morgens (!), da kann man von mir einfach keine geistigen Hoechstleistungen erwarten.

– Die Daredevils haben (mal wieder) verloren. Diesmal gegen Jaipur. Ich bringe scheinbar keinem Team wirklich Glueck.

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On the Road

Mai 4, 2008

Gestern ging es mit dem Auto von Delhi ueber Faridabad, Mathura und Agra nach Fatehpur Sikri. Fuer mich das erste Mal, dass ich die indischen Highways also das Aquivalent zu deutschen Autobahnen, oder man sollte lieber Fernverkehrsstrassen sagen, zu Gesicht bekam.
Morgens um 6 ging es nach kurzer Nacht los um das letzte Mitglied unserer Reisegruppe in einem Waisenhaus bei Faridabad abzuholen. Um dahin zu kommen mussten wir uns erstmal mit unserem Van durch Vorortstrassen kaempfen, hinter von Kamelen gezogenenen Fuhrwerken hertuckern, Rikshawfahrern bruesk den Weg abschneiden und unsere Hupe einem Belastungstest unterziehen.
Von dort ging es auf dem Highway nach Mathura und Agra. Da noch niemand an Akbars Grab war, entschlossen wir uns kurzfristig dort aufzuschlagen und mal wieder 1a Mughal Architektur zu besichtigen. Dann einmal quer durch Agra auf die Hauptstrasse nach Fathepur Sikri. Die Hauptstrasse ist in den Randbezirken von Agra kaum mehr als eine einspurige Strasse ohne Strassenbelag und von schmerzbefreiten Verkehrsteilnehmern bevoelkert. Ein ums andere mal konnte man nicht anders als lachen, wenn wir mal wieder in einem Chaos steckengeblieben waren und innerhalb von 10 Minuten genausoviele Meter zuruecklegen konnten. Achja, auch auf Highways kommt es vor, dass einem Autos im Rueckwaertsgang entgegen kommen, dass unbeleuchtete Fahrraeder unterwegs sind und man auf einmal Gegenverkehr hat. Fuer unseren erfahrenen Fahrer kein Problem, ich haette mich da nie ans Steuer gesetzt.

Fotos von Fathepur Sikri gibts hier (Infos zur Stadt hier und hier), Fotos von Akbars Grab sind hier zu bewundern und alles andere von der Tour gibts hier.

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Was für zwischen die Kiemen

April 30, 2008

Nach langer Zeit mal wieder ein Eintrag. Einige hatten sich wohl schon gefreut, dass „der Typ endlich aufhört zu bloggen“ (Urheber möchte ungenannt bleiben), aber den Gefallen tu ich euch nicht 🙂
Einige eifrige Leser haben mir geschrieben, dass ich immer „so negativ“ schreiben würde. Erstens finde ich es klasse, dass es tatsächlich tapfere Menschen gibt, die diesen Blog regelmäßig lesen. Danke dafür. Und zweitens war es nie meine Intention irgendetwas übertrieben negativ darzustellen. Ich hoffe, dass ich nicht bei allen diesen Eindruck erweckt habe. Falls doch: was juckt es die Eiche, wenn sich der Eber dran kratzt? 😉

Außerdem wollte ich am Wochenende einen durch und durch positiven Bericht verfassen. Leider musste ich mir aber ein kurzfristiges 48 Stunden Timeout nehmen, da ich durch den Genuss irgendeiner Köstlichkeit ans Bett (und an die Toilette) gefesselt wurde. Taktisch klug ging somit mein ganzes Wochenende für das Auskurieren einer mittelschweren Magenverstimmung drauf. War es also nicht weit her mit meinem in Skype großspurig angekündigten Partywochenende. Während sich meine Mitbewohner auf diversen Parties vergnügten, fieberte ich (nie war das Wort passender) daheim schweißgebadet und manchmal auch von Kälteschüben gebeutelt mit meinem FCK mit.
Lustigerweise sollte mein geplanter Eintrag von der großartigen indischen Küche handeln. 5 Tage später lobe ich sie trotzdem. Also, los geht’s.

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Happy New Year!

April 14, 2008

Nein, ich bin nicht stockbesoffen und habe jedes Zeitgefuehl verloren. Ich feiere zusammen mit den Punjabis, Bengalesen, Malayen, Tamilen und einigen anderen heute das Neujahrsfest. Irgendwas ist allerdings schief gelaufen, denn im Gegensatz zu den meisten Indern sitze ich heute im Buero und recherchiere zum Thema chinesisch-indische Beziehungen. Naja, ich habe ja auch erst heute morgen erfahren, waehrend ich mich ueber den erstaunlich geringen Verkher wunderte, dass heute Neujahr ist. Ich kann den Tag im Buero also verschmerzen.
Die Hindus feiern heute zudem den Geburtstag von Rama (bitte, spart euch den offensichtlichen Kalauer!), einer von viieelen Goettern des hinduistischen Pantheons.
Und nicht zuletzt haette heute eine ganz besondere indische Persoenlichkeit Geburtstag gehabt.
Bhimrao Ramji (B.R.) Ambedkar waere heute 117 Jahre alt geworden (Link zur deutschen Wikipediaseite, die englische Variante ist allerdings um einiges ausfuehrlicher).
Ambedkar gilt als einer der Architekten der indischen Verfassung und war das bekannteste Gesicht der Dalit (Kaste der Unberuehrbaren) Bewegung. Um den Dalits zu mehr Rechten und Anerkennung zu verhelfen, geriet Ambedkar zB auch heftigst mit Gandhi aneinander. Der hatte naemlich die Vision eines doerflich gepraegten Indiens, waehrend Ambedkar dies vollkommen ablehnte, da das Dorf nur ein Zeichen der Unterdrueckung und Engstirnigkeit sei.
Zu Ehren Ambedkars werden heute viele Anzeigen in Tageszeitungen geschaltet, die zu Gedenkfeiern einladen. Beinahe jedes Ministerium, das auch nur ansatzweise etwas mit der Thematik zu tun hat, scheint eine eigene Feier zu organisieren. Ins Auge sprang mir heute morgen dabei die Anzeige des Ministry of Social Justice and Empowerment. Nicht, dass die Einladung aussergewoehnlich waere, aber der letzte kleingedruckte Satz liess mich schmunzeln. Dort steht: „Please do not bring prohibited articles such as bags, briefcase, (…), cellular phone, (…), firearms, swords and other objectionable items.“ 🙂 Read the rest of this entry ?

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Wetter

April 3, 2008

In den knapp vier Wochen die ich bislang hier bin hat irgendwas gefehlt. Vorgestern ist mir dann auch aufgefallen, was: Regen!

Um genau zu sein, hat es den kompletten Maerz (sagt die Hindustan Times) und auch den Januar/Februar (sagt der Buerokonsens) nicht geregnet. So konnte ich dann am Dienstag bzw. Mittwochmorgen mitverfolgen, was passiert, wenn es die halbe Nacht durchregnet.

Positiv faellt auf, dass die Stadt noch gruener (weil jetzt ohne Staub) erscheint, als sie es ohnehin schon ist. Vor meiner Ankunft haette ich nicht gedacht, soviel Gruen in Form von Wiesen, Baumen und Parks zu sehen. Mit Ausnahme von Old Delhi findet man diese fast ueberall in der Stadt (wobei ich dazu sagen muss, dass ich mich zu 90% im Suedteil der Stadt bewege).
Ebenfalls positiv: es ist kalt!
Also kalt im Sinne von „tagsueber nicht ueber 35 Grad“. Heute und morgen entspannte 32 oder 33 Grad (ich habe die Taste fuer das Grad Celsius Symbol immer noch nicht gefunden), am Wochenende wird’s dann dann Zeit fuer die Winterklamotten: nur 28 Grad werden vorhergesagt. Optimal fuer meine geplante Tour zum Taj Mahal nach Agra. Ausserdem kann ich bei der Kaelte meinen FCK Schal auf der Strasse zur Schau tragen (ich kenne mittlerweile alle Sprueche ueber wahrscheinliche Drittligisten, die koennt ihr euch also alle sparen).

Eher unangenehm ist es wahrend und nach dem Regen auf Delhis Strassen. Da kann es schon mal vorkommen, dass man laengere Zeit durch knoecheltiefes Wasser faehrt. Eigentlich kein Problem, nur sieht man dann auch die ganzen Schlagloecher nicht mehr und das kann uebel ausgehen. Ausserdem sollte man sich als Fussgaenger zweimal ueberlegen, ob man an groesseren Strassen entlang laufen, oder ob man doch lieber ohne Spritzwasserdusche am Ziel ankommen will. Wenn der Monsun in Nordindien anrueckt, wird es hier wohl noch eine ganze Ecke heftiger, was die Wasserpegel auf den Strassen betrifft. Naehere Informationen ueber Delhis Kanalisation konnte ich noch nicht einholen, aber der einhellige Tenor wahrend des Mittagessens war, dass die Kanalisation auf jeden Fall nicht ansatzweise in der Lage ist mit dem Monsunregen umzugehen.

Da es bislang nur in der Nacht geregnet hat, trocknen die Strassen und damit auch der ganze Sand und Staub tagsueber wieder recht schnell. Da es hier keine Stadtreinigung gibt, behilft man sich damit, dass man den ganzen Schmodder auf und neben den Strassen morgens zusammenkehrt und liegenlaesst oder teilweise verbrennt (groesstenteils Blaetter). Da Sand vor allen Dingen die Eigenschaft hat recht leicht zu sein, sollte man die Mischung aus heftigem Wind + Sand/Staub tunlichst vermeiden. Hat auch bis gestern Abend gut geklappt, dann rauschten starke Boeen ueber Delhi (oder zumindest ueber Lajpat Nagar wo ich wohne). Knapp 10 Minuten lief ich durch den Mix aus Staub/Sand/Zeitungspapier und als ich heimkam fuehlte ich mich wie nach einem ausgiebigen Strandbesuch (nur mit weniger Sonnenbrand).
Naja, shit happens. Jetzt geniesse ich erstmal die erfrischende Kuehle und stelle die Klimaanlage aus.

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Happy Holi!

März 26, 2008

Holi, das Fest der Farben, wurde wie erwaehnt am letzten Wochenende begangen (dieses Jahr zufaellig gleichzeitig mit Ostern). Am ersten Tag werde Feuer entzuendet um an das Verbrennen der Daemonin Holika zu erinnern. Spassig wird die Sache dann am zweiten Tag: man bewirft und beschmiert sich mit Farben, uebergiesst sich mit Wasser und startet Wasserschlachten mit Wasserbomben und -kanonen. Dabei ist es egal, welcher Kaste oder Klasse man angehoert, fuer einen Tag verschwinden hier (fast) alle Grenzen.
Schon in der Woche vor Holi sieht man an jeder Ecke kleine Shops, die von der Miniwasserpistole bis zur Kanone Marke „Super Soaker Gold Platin Deluxe 3000“ mit integrierter Abschussfunktion fuer Wasserbomben alles verkaufen, womit man gezielt Wasser auf Menschen schiessen/werfen kann. Zusaetzlich gibt es ueberall Farben zu kaufen, die man entweder im Wasser loesen oder einfach so auf andere Leute schmieren kann. Wobei man da etwas vorsichtig sein sollte, sind die meisten Farben doch kleine Chemiebomben, die zu fiesen Reaktionen mit der Haut fuehren koennen. Ich gehe mal davon aus, dass an den Tagen nach Holi jeder Dermatologe den Umsatz des Jahres macht.
Wie man es von frueher kennt, koennen Kinder natuerlich nicht bis zum eigentlichen Fest warten, sondern muessen die frisch erworbenen Produkte sofort austesten. Read the rest of this entry ?